Merkmale des Plasmaschneidens

Materialart

  • Jedes elektrisch leitfähige Metall, einschließlich legierter Stahl und Aluminium
  • Rostiges, lackiertes Metall und Streckmetall ist kein Problem

Empfohlene Stärken

  • Optimal zum Schneiden von unlegiertem und legiertem Stahl sowie von Aluminium mit einer Blechstärke ab 26 Gauge bis maximal 50 mm.
  • Optimal zum Schneiden von legiertem Stahl sowie von Aluminium bis zu einer Stärke von 182 mm; es fallen einige Nachbesserungsarbeiten an.

Schnittqualität

  • Toleranzen im Bereich von +/- 0,38 mm bis 0,5 mm mit einem durchschnittlichen Kantenwinkel von 2° bis 3° an Stahl mit einer Stärke von unter 10 mm; 1° bei 12 mm bis 38 mm dickem Stahl; unter 1° bei Stahl mit einer Stärke von 50 mm*
  • Schmale Wärmeeinflusszone, gewöhnlich unter 0,25 mm
  • Durch die Wahl der richtigen Verfahren und Gase kommt es nur zu minimalen Kantenverhärtungen und werden optimale Schweißbedingungen geschaffen.
  • Relativ glatte Kanten mit weicher Brennerbewegung
  • Minimale Bartbildung (erstarrtes geschmolzenes Metall) an Stahl bis zu den angegebenen Produktionskapazitäten

* Die Toleranzen hängen von Materialart und -stärke, Teilegeometrie sowie Gesamtkonzept und Qualität der Schneidanlage ab. Die hier aufgeführten Toleranzen stellen allgemein akzeptierte Toleranzen dar, unter der Annahme eines guten Schneidtisches mit guten Bewegungseigenschaften. Unterschiedliche Schneidtische führen zu unterschiedlichen Ergebnissen, selbst unter Verwendung genau gleicher Schneidkomponenten.

Produktivität

  • Schneller als Laser bei Materialien ab einer Stärke von 6 mm
  • Schneller als autogenes Brennschneiden für Stärken bis einschließlich 50 mm

Betriebskosten

  • Niedrige Kosten pro Teil für alle Materialien und Stärken bis einschließlich 50 mm
  • Geringe Service- und Wartungsanforderungen

Investitionsgüterkosten

  • Mittel – höher als beim autogenen Brennschneiden, niedriger als beim Laser- und Wasserstrahlschneiden

Tragbarkeit

  • Sehr gut tragbare, ultraleichte Inverter-Konstruktionen an den Luftplasmaanlagen
  • Die heutigen Anlagen bieten dank ihrer Konstruktion eine gute Leistung beim Betrieb mit Generator.
  • Einige Anlagen enthalten eingebaute Druckluft-Kompressoren.

Fazit

Plasmaschneiden ist schneller und produktiver als Laser-, Wasserstrahlschneiden oder autogene Brennschneiden, wenn es im Rahmen von mechanisierten Schneidanwendungen für Metall mit Stärken von über 6 mm aber unter 50 mm eingesetzt wird. Es ist zudem vielseitig einsetzbar, da es sich zum Schneiden einer Vielzahl verschiedener elektrisch leitfähiger Materialien eignet. Plasma kann sowohl für mechanisierte Schneidanwendungen als auch zum manuellen Schneiden mit tragbaren Geräten eingesetzt werden, häufig auch dann, wenn andere Verfahren ausscheiden.